Meine Erfahrungen mit Galloways

...der Nachwuchs
...der Nachwuchs

Über Galloways kann man sich genauso wie über alle anderen Themen im Internet ausführlich informieren. Daher möchte ich neben den wesentlichen Informationen über meine eigene Erfahrung mit dieser Rasse berichten.

 

Dieses ist mit Sicherheit nicht maßgeblich, aber dafür umso persönlicher. Starten möchte ich mit ein paar Eindrücken, die ich so im Jahresverlauf mit den Tieren erlebt habe.

 





Galloways im Winter


Im Winter kommen meine Tiere auf einer Weide, die ich eigentlich ausschließlich für den Winter halte. Nachdem die Weide abgegrast wurde füttere ich sei hier auch mit Heu.

 

 

...da muss man jetzt durch
...da muss man jetzt durch

Bis zum Frühjahr d.h. Anfang bis Mitte April bleiben die Tiere auf dieser Weide. Ein kleiner Unterstellplatz bietet etwas Schutz, wenn es zu ungemütlich wird. Jeden Morgen erwarten mich schon die Tiere, denn ich bringen ihnen neben Heu auch ein paar Leckerbissen. Es gibt Möhren und getrocknete Rübenpellets. Ich hoffe die mögen mich nicht nur wegen dem Futter!
Jeder bekommt vor dem Füttern auch seine/ihre Streicheleinheiten, das ist ganz wichtig. Nicht nur das die Tiere das genießen, ich möchte Ihnen auch in Ihrer manchmal doch kurzen Zeit so viel wir möglich in Kontakt stehen. Buddy der Bulle der Herde steht auch hier an erster Reihe, zumindest hält er es für eine Selbstverständlichkeit, dass er als erster und am längsten gestreichelt wird. 


Galloways im Frühjahr

....schwaden als Vorbereitung zum Pressen
....schwaden als Vorbereitung zum Pressen

Der Frühling beginnt hier in den letzten Jahren eher erst ab Mai, dann aber r echt schnell. Zeit zum Heu machen! Mit meinem alten Deutz aus den 70er Jahren und entsprechende Anschlussgeräte habe ich alles, was notwendig ist, um Heu in kleinen transportablen Ballen zu pressen. Mähen, wenden, schwaden und letztendlich pressen und verladen, ein Aufgabe die in dieser Phase sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, aber wie ich es mittlerweile  sehe, eine "sportliche" Betätigung, die weitaus zufriedener macht als in einer verschwitzten "Mukibude" monotone Übungen zu machen, zumal der Erfolg hier schnell sichtbar wird.
Neben dem Heu machen muß ich im zeitigen Frühjahr ebenfalls noch die Wiesen bzw die Zäune überprüfen, bevor die Tiere auf die frischen Weiden gebracht werden.


Galloways im Sommer

....alle mal hinein es geht zu einer neuen Weide
....alle mal hinein es geht zu einer neuen Weide

Den ganzen Sommer über sind die Galloways ebenfalls wie im Frühling auf den Wiesen. Hier gehen sie ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: fressen, wiederkäuern, fressen, ausruhen und alles in einem stetigen Wechsel. Immer bemüht die Wiesen schön abzugrasen. Dabei habe ich festgestellt, dass Brenneseln, die sich immer wieder versuchen breit zu machen, am Ende doch gefressen werden. Dieses insbesondere dann wenn alle anderen Gräser schon stark abgefressen sind. 

Dann wird es auch Zeit auf eine neue Wiese zu gehen. Da meine Wiese nicht direkt alle nebeneinander liegen, muss entsprechend umgezogen werden. Ganz von alleine geschieht das leider nicht. Mit einem sogenannten Treiberwagen geht es auf zu neuem frischen Grün.  

Galloways im Herbst

....das gehört zum täglich Ritual: Ausgiebig Kraulen
....das gehört zum täglich Ritual: Ausgiebig Kraulen

Herbst heißt je nach Wetterlage die Tiere kommen zw. Mitte Oktober und Anfang November auf die Winterwiese, wo sie nochmals frisches Grass bekommen, bevor sie dann mit Heu über den Herbst und Winter hindurch gefüttert werden.

Da wir auch noch eine Obstwiese mit reichlich Äpfelbäume bewirtschaften, fällt hier immer eine große Menge an Fallobst und kleine Äpfel an, die ich über die Folgewochen an die Tiere verfüttere. Dass sind dann auch wieder kleine Leckerbissen, die gerne genommen werden. 

Damit schließt sich eigentlich der Jahreskreislauf.